Das Goldlöckchen-Prinzip: Gerade genug für großen Erfolg 🌟
Jeder Personalverantwortliche wird es kennen: Du würdest gerne etwas für die Vitalität in deiner Organisation tun, aber wo fängst du an? Wenn du zu viele Initiativen auf einmal startest, kann das sowohl dich als auch dein Team überwältigen. Das Ergebnis? Du bleibst oft in guten Vorsätzen stecken, ohne wirklich etwas zu bewirken. Wie lässt sich das vermeiden? Denke an das Goldlöckchen-Prinzip. Wie im Märchen sucht Goldlöckchen nach dem, was „genau richtig“ ist - nicht zu viel und nicht zu wenig. Als Personalverantwortlicher kannst du das auch perfekt auf deine nächste Vitalitätsinitiative anwenden.
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Das perfekte Jahresthema - Gerade genug für den Erfolg 🎯
Als Personalverantwortlicher ist es verlockend, alle möglichen Vitalitätsinitiativen auf einmal in Angriff zu nehmen. Du siehst die Vorteile von Stressabbau, mehr Bewegung, gesünderer Ernährung und so weiter. Doch du wirst schnell feststellen, dass du umso weniger Ergebnisse erzielst, je mehr Themen du ansprichst. Wie wäre es, wenn du stattdessen ein Thema pro Jahr wählst? Stell dir vor, du konzentrierst dich in diesem Jahr ganz auf die psychische Widerstandsfähigkeit. Statt verstreuter Aufmerksamkeit schaffst du Raum für tiefgreifende Veränderungen innerhalb deines Teams.
Denk zum Beispiel an ein Kick-off-Meeting, in dem du das Jahresthema vorstellst. Du kannst schon morgen damit anfangen, indem du eine inspirierende E-Mail an alle Mitarbeiter/innen schickst, in der du erklärst, dass die mentale Widerstandsfähigkeit in diesem Jahr im Mittelpunkt steht. In dieser E-Mail gibst du eine einfache wöchentliche Übung vor: Verbringe jeden Montagmorgen fünf Minuten damit, drei Dinge aufzuschreiben, für die deine Mitarbeiter/innen dankbar sind. Diese kleine Geste kann als Ausgangspunkt für größere Initiativen im Laufe des Jahres dienen, wie z.B. Workshops oder Coaching-Sitzungen, ohne dass du gleich groß einsteigen musst.
Warum weniger mehr ist 🚀
Es mag widersprüchlich erscheinen: weniger tun, um mehr zu erreichen. Aber du hast es wahrscheinlich schon einmal erlebt: Ein Team, das nicht weiß, worauf es sich konzentrieren soll, verliert sich schnell in der Fülle der Initiativen. Indem du dich für ein Thema entscheidest, gibst du deinen Mitarbeitern die Chance, sich wirklich zu engagieren, und das sorgt für nachhaltige Veränderungen.
Stell dir vor, du entscheidest dich dafür, Achtsamkeit in den Mittelpunkt des Themas „mentale Resilienz“ zu stellen. Du könntest zum Beispiel schon morgen vor einer Teambesprechung eine kurze Achtsamkeitssitzung organisieren. Beginne die Sitzung mit einer 10-minütigen Achtsamkeitsübung, die die Mitarbeiter/innen dazu anregt, ihre Aufmerksamkeit auf ihre Atmung zu richten. Das erfordert wenig Zeit und Vorbereitung, hat aber eine sofortige beruhigende Wirkung auf dein Team. Sie schafft einen Moment der Stille und der Konzentration, den du sofort und ohne großen Aufwand anwenden kannst.
Beispiel aus der Praxis 🔍
Stell dir eine Organisation vor, die das Thema „mentale Widerstandsfähigkeit“ in den Mittelpunkt gestellt hat. Anstatt alle möglichen Vitalitätsinitiativen durcheinander zu bringen, hat sie sich entschieden, dieses eine Thema eingehend zu erforschen. Das ganze Jahr über wurden Workshops, Coachings und Sensibilisierungskampagnen zum Thema psychische Belastbarkeit organisiert. Das Ergebnis? Ein Team, das nicht nur stressresistenter ist, sondern auch besser miteinander arbeitet und mit mehr Freude zur Arbeit geht.
Du kannst schon morgen mit einem kleinen Schritt beginnen: Schlage deinem Team vor, jeden Mittwochmittag einen gemeinsamen Mittagsspaziergang zu machen. Während dieses Spaziergangs können die Mitarbeiter/innen darüber nachdenken, wie sie sich fühlen und mit Stress umgehen. Diese einfache Vitalitätsinitiative bringt dein Team im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung und schafft Raum, um die psychische Widerstandsfähigkeit zu stärken. Sie ist auch ein informeller Weg, um ein offenes Gespräch über Stress und Wohlbefinden in deiner Organisation zu beginnen.
Die Magie des Einen ✨
Die Wahl eines Themas mag einfach erscheinen, aber es kann eine große Wirkung haben. Nimm das Beispiel „psychische Widerstandsfähigkeit“. Wenn du innerhalb dieses Themas noch einmal eine bestimmte Komponente hervorhebst, wie z. B. Achtsamkeit, kannst du noch tiefer gehen. Achtsamkeit ist eine leicht zugängliche Methode, um Stress abzubauen und die Konzentration zu steigern, und das Tolle daran ist, dass du sie leicht in den Alltag deiner Mitarbeiter/innen integrieren kannst.
Führe zum Beispiel einen „Achtsamen Montag“ ein. Schicke jeden Montag ein kurzes Video mit einer Achtsamkeitsübung an dein Team, zum Beispiel über eine Gruppen-E-Mail oder einen internen Chat. Das kann etwas so Einfaches sein wie eine dreiminütige Atemübung, die die Beschäftigten jederzeit machen können. Diese Vitalitätsinitiative ist sofort umsetzbar und erfordert nur wenig von deiner Zeit, aber die Wirkung kann enorm sein. Durch die Schaffung dieser Gewohnheit werden die Beschäftigten Achtsamkeit zunehmend als Teil ihrer täglichen Routine betrachten.
Qualität vor Quantität 💎
Was macht eine Vitalitätsinitiative erfolgreich? Es geht nicht um die Quantität der Initiativen, die du organisierst, sondern um die Qualität dessen, was du tust. Ein Thema pro Jahr, ein klarer Fokus und die Zeit, die du dir nimmst, um dieses Thema wirklich auf den Punkt zu bringen - das ist es, worauf es ankommt. Als Personalverantwortlicher kannst du so eine Kultur des Wohlbefindens und des Erfolgs in deiner Organisation schaffen.
Du kannst dies ganz einfach aufgreifen, indem du dein Team bittest, sich ein konkretes Ziel zu setzen, das zum Jahresthema passt. Lass sie z.B. über eine persönliche Herausforderung für ihre psychische Belastbarkeit nachdenken, wie z.B. die Bildschirmzeit am Abend zu reduzieren oder jeden Tag 10 Minuten früher aufzustehen, um in Ruhe zu beginnen. Diese kleinen Schritte tragen zu den größeren Zielen der Vitalitätsinitiative bei und helfen deinem Team, sich aktiv zu beteiligen.
Erinnere dich an das Goldlöckchen-Prinzip 🔑
Wie bei Goldlöckchen liegt der Schlüssel zum Erfolg darin, das „Richtige“ zu finden. Nicht zu viel, nicht zu wenig, sondern gerade genug, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Indem du ein Thema pro Jahr wählst, stellst du sicher, dass deine Vitalitätsinitiativen nicht in der Hektik untergehen, sondern kraftvoll und effektiv werden.
Nach dem Goldlöckchen-Prinzip kannst du sofort loslegen, indem du bei der wöchentlichen Teambesprechung eine kurze Präsentation hältst. Sprich über deinen Plan, dich im kommenden Jahr auf ein Vitalitätsthema zu konzentrieren, und erkläre, warum es wichtig ist, nicht zu viel zu wollen. Bitte dein Team um Beiträge und Ideen für Aktivitäten, die zu diesem Thema passen, und beziehe sie von Anfang an mit ein. Auf diese Weise schafft ihr ein gemeinsames Verantwortungsgefühl für den Erfolg der Vitalitätsinitiative und baut gemeinsam ein gesundes, glückliches Arbeitsumfeld auf.