Wie gehst du als Personalleiter/in mit Widerständen bei deiner Vitalitätsinitiative um? 💢

Am Montagmorgen startest du voller Enthusiasmus deine neue Vitalitätsinitiative, aber zu deiner Überraschung stößt du auf einigen Widerstand. Erkennst du das? Du bist nicht der Einzige! Genauso wie bei einem Firmengrillfest einige Plätze leer bleiben, ist es normal, dass nicht jeder sofort bei neuen Initiativen mitmacht. Aus unserer Erfahrung mit über 1.000 Einführungen teilen wir heute drei Erkenntnisse, die dir helfen können, diesen Widerstand besser zu verstehen.

Zeit zum Lesen: 5 Minuten

Wie gehst du als Personalleiter/in mit Widerständen bei deiner Vitalitätsinitiative um? 💢

Es ist normal, auch bei einem kostenlosen Grillfest gibt es manchmal leere Plätze 🪑.

Du kennst wahrscheinlich den Moment, in dem du ein Firmengrillfest organisierst. Das Fleisch liegt auf dem Grill, die Sonne scheint, aber trotzdem siehst du ein paar leere Stühle. Auch wenn das Grillen kostenlos ist, kommen nicht alle. Das Gleiche gilt für eine Vitalitätsinitiative. Einige Kolleginnen und Kollegen haben einfach andere Prioritäten, und das ist völlig normal. Versuche, dich nicht auf die leeren Stühle zu konzentrieren, sondern auf die Kollegen, die begeistert sind.

Du kannst nicht nur ein Grillfest organisieren, sondern auch einen Teamausflug ins Auge fassen. Stell dir vor, du organisierst ein Sportereignis wie ein Firmenfußballspiel oder eine Wanderung im Wald. Du merkst, dass nicht alle daran teilnehmen, aber die Kollegen, die dabei sind, haben eine tolle Zeit. Nutze diese Gelegenheit, indem du diese positiven Erfahrungen festhältst und sie über die internen Kommunikationskanäle weitergibst. Du kannst zum Beispiel kurze Interviews mit den Teilnehmern führen, in denen sie erzählen, was ihnen an der Veranstaltung gefallen hat. Das motiviert andere, bei der nächsten Veranstaltung mitzumachen, und stärkt das Engagement innerhalb der Vitalitätsinitiative.

Reibung verleiht Glanz 🌟

Jeder Personalverantwortliche kennt sie: die eine Kollegin oder den einen Kollegen, die oder der immer einen kritischen Ton anschlägt. Aber was, wenn du diesen Widerstand als Chance betrachtest? Es ist wichtig, nicht vorschnell zu urteilen oder sich von dieser Reibung frustrieren zu lassen. Oft verbirgt sich darin eine wertvolle Lektion. Stell dir vor, du führst eine neue Methode ein, um die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen, z. B. indem du flexible Arbeitszeiten anbietest. Einige Kolleginnen und Kollegen reagieren widerwillig und fragen sich, wie sich das auf die Zusammenarbeit auswirken wird. Anstatt dies als Widerstand zu sehen, kannst du dies als Gelegenheit nutzen, um ein Gespräch zu führen und Einwände in ein konstruktives Gespräch zu verwandeln. Frag diese Kolleginnen und Kollegen, was ihre Bedenken sind und wie man ihrer Meinung nach die Dinge anders angehen könnte. Wenn ihr gemeinsam über Lösungen nachdenkt, könnt ihr ein Modell entwickeln, das den Bedürfnissen aller Beteiligten besser entspricht. Das könnte zum Beispiel bedeuten, flexible Arbeitszeiten schrittweise einzuführen, damit sich die Kollegen daran gewöhnen und sehen können, wie es in der Praxis funktioniert. Dieser Ansatz verwandelt Widerstände in eine Lernchance und trägt zur Weiterentwicklung deiner Vitalitätsinitiative bei.

Positives kommt später 👂

Der Start einer neuen Vitalitätsinitiative kann manchmal von einigen negativen Reaktionen begleitet sein. Diese kritischen Stimmen können laut sein, wie ein Frosch in einem stillen Teich. Lass dich davon aber nicht entmutigen. Enthusiastische Reaktionen brauchen manchmal etwas Zeit, um an die Oberfläche zu kommen.

Vergleiche es mit der Einführung eines neuen Beurteilungssystems in deinem Unternehmen. Am Anfang werden einige Mitarbeiter/innen skeptisch sein und ihre Bedenken äußern. Du stellst jedoch fest, dass andere ruhig bleiben und das System erst einmal ausprobieren wollen, bevor sie sich ein Urteil bilden. Diese Situation bietet die Gelegenheit, die Ergebnisse des neuen Systems nach ein paar Monaten zu bewerten und die positiven Erfahrungen weithin zu kommunizieren. Du kannst z.B. Erfolgsgeschichten von Mitarbeitern teilen, die das System als wertvoll für ihre persönliche Entwicklung empfunden haben. Indem du diese positiven Erfahrungen aktiv weitergibst, z. B. bei Teamsitzungen oder in einem internen Newsletter, gibst du anderen Zeit und Raum, sich anzupassen und die Initiative schließlich anzunehmen.

Was du beachtest, wächst 🧲

Jede/r Personalverantwortliche weiß, wie wichtig es ist, eine positive Kultur in einer Organisation zu fördern. Und was funktioniert besser als das Hervorheben von Erfolgsgeschichten? Indem du die Erfolge deiner Vitalitätsinitiative auf verschiedenen Plattformen teilst, schaffst du eine positive Atmosphäre rund um das Projekt.

Erwäge auch die Einführung eines Buddy-Systems für neue Mitarbeiter/innen. Stell dir vor, dass neue Mitarbeiter/innen mit erfahrenen Kolleg/innen zusammengebracht werden, die sie durch das Unternehmen führen. Du kannst den Erfolg dieses Systems verstärken, indem du regelmäßig Erfolge feierst und mit anderen teilst. Du kannst z.B. Geschichten von Buddys und neuen Mitarbeitern, die von dieser Unterstützung profitiert haben, über interne Kanäle verbreiten. Das kann in Form von Kurzgeschichten, Interviews oder sogar einem Podcast geschehen, in dem die Beschäftigten über ihre Erfahrungen berichten. Indem du diese positiven Geschichten immer wieder hervorhebst, zeigst du, wie effektiv das System ist und motivierst andere, sich ebenfalls aktiv an der Vitalitätsinitiative zu beteiligen.

Wichtige Erkenntnisse ⚙️

Nicht jeder wird begeistert sein, und das ist normal. Es ist ein unvermeidlicher Teil jeder Vitalitätsinitiative, dass nicht jeder sofort begeistert ist. Widerstand kommt immer zuerst, aber das bedeutet nicht, dass deine Initiativen scheitern werden. Geduld und Verständnis sind hier die Schlüsselwörter. Oft brauchen begeisterte Mitarbeiter/innen Zeit, um ihre Erfahrungen mitzuteilen, und das ist auch gut so. Deine Aufgabe als Personalverantwortlicher ist es, diese Geschichten zu sammeln und sie auf möglichst viele Arten weiterzugeben. Denn was du beachtest, das wächst.

Ein weiteres gutes Beispiel ist die Durchführung einer Feedbackrunde nach einer größeren Veränderung, z. B. der Einführung eines neuen Softwarepakets. Du merkst, dass sich einige Mitarbeiter/innen wehren, während andere die Vorteile sehen. Organisiere deshalb eine Feedback-Runde, in der die Beschäftigten offen über ihre Erfahrungen berichten können, sowohl über positive als auch über negative. Nutze diese Sitzung, um die positiven Geschichten hervorzuheben und die Bedenken der anderen ernst zu nehmen. Indem du gemeinsam nach Lösungen und Verbesserungen suchst, zeigst du, dass du ihre Meinung schätzt und bereit bist, Anpassungen vorzunehmen. Das fördert nicht nur die Akzeptanz des neuen Systems, sondern stärkt auch das Vertrauen in deine Führung als Personalverantwortlicher.